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Wirtschaft und Kapitalismus

Gier


Das Nützliche ist in der Regel geradezu ein Feind des Schönen. Aus wirtschaftlichen Motiven werden Landschaftsbilder zerstört, Kunstwerke vernichtet, glückliche Stimmungen verdorben. Beides scheint nicht Raum nebeneinander auf derselben Erde zu haben. Und auch nicht in derselben Seele.




Hölle auf Erden

Der Dominikanische Theologe Eckhart, der bedeutendste Vertreter der deutschen Mystik und ihr tiefster und radikalster Denker geht mit Jesus und Buddha gleich weit, wenn er verlangt, daß der Mensch sich selbst mit seinem eigenen Ich nicht im Wege stehen dürfe, sich offen und leer machen müsse, ja selbst der Stätte in seinem Inneren bar zu sein habe, in der Gott wirken können. 



 Denn Gott strebt für sein Wirken nicht danach, daß der Mensch eine Stätte in sich habe, darin Gott wirken könne; sondern das (nur) ist Armut im Geiste, wenn der Mensch so ledig Gottes und aller seiner Werke steht, daß Gott, dafern er in der Seele wirken wolle, selbst die Stätte sei, darin er wirken will -, und dies tut er (gewiß) gern.' ... Eckhart hätte seine Auffassung vom Nichthaben nicht radikaler formulieren können. Zunächst sollen wir frei von eigenen Dingen und Handlungen sein. Das heißt nicht, daß wir weder etwas besitzen noch daß wir nichts tun sollen; es bedeutet, daß wir an das, was wir besitzen und tun nicht gebunden, gefesselt, gekettet sein sollen - nicht einmal an Gott. Dies ist wohl eine der tiefsinnigsten und vor allem vortrefflichsten Umsetzungen der Lehre Jesu.

In einen scholastischen Lehrvortrag aus der Feder eines Christen. - Nur: Die Kirche mochte diese Ansichten nicht teilen!





Die letzten Tage von Nürnberg

Zeitzeugenbericht über die kriegerische Zerstörung
der historischen Altstadt Nürnbergs - 1945 


Tieffliegerangriff auf Nürnberg Gartenstadt

Ein autorisierter Bericht vom 16.04.1945

Englischer Fliegerverband greift die Zivil-Siedlung der Gartenstadt im Süden der Stadt an.






Die Büchse der Pandora

Altgriechischer Mythos von der Herkunft des Bösen.
Es ist zu beklagen, dass im geistesgeschichtlichen Schatten diverser Weltreligionen weltweit die ethischen Errungenschaften, Maßstäbe und Grundsätze alter Kulturen zu Gunsten der rigide wuchernden Macht des Geldes und der in ihren Diensten stehenden menschenverachtenden Gewaltherrscher ihre geistige Formkraft verloren haben.



Albert Schweitzer

(Newton)

Der große Albert Schweitzer mahnte die Menschheit 1954 bei der Entgegennahme des ihm zugedachten Friedensnobelpreises: Wagen wir die Dinge zu sehen, wie sie sind. Es hat sich ereignet, daß der Mensch ein Übermensch geworden ist...  Er bringt die übermenschliche Vernünftig­keit, die dem Besitz übermenschlicher Macht entsprechen sollte, nicht auf... Damit wird nun vollends offenbar, was man sich vorher nicht recht eingestehen wollte, daß der Übermensch mit dem Zunehmen seiner Macht zugleich immer mehr zum armseligen Menschen wird... Was uns aber eigentlich zu Bewußtsein kommen sollte und schon lange vorher hätte kommen sollen, ist dies, daß wir als Übermenschen Unmenschen geworden sind.








Sakrileg



Laut WWF-Bericht ist der Verbrauch aller Staaten der Welt an natürlichen Ressourcen so groß, dass er 1,7 Erden entspricht. Mike Barrett warnt: "Wir schlafwandeln auf eine Klippe zu. Würden 60 Prozent der Menschen verschwinden, wären Nord-und- Südamerika, Afrika, China, Europa und Ozeanien fast menschenleer.

Living Planet Report“ der Natur- und Umwelt Schutzorganisation WWF, an dem 59 führende Wissenschaftler aus aller Welt beteiligt waren






Der Prophet Mohamed


"Die Person Muhammads (s) wurde in der langjährigen Geschichte der Missverständnisse zwischen Orient und Okzident zu einem Punkt, der wesentliche, tiefe Vorurteile gegenüber dem Islam und den Muslimen begründete. Der Koran sieht Muhammad (s), den Gesandten Gottes, als eine Barmherzigkeit für alle Welten, ein Vorbild in allen Lebenslagen, als jemanden, der sich um das Schicksal der Menschheit bemüht."






Gothama - Der Buddha


"Die Darstellung seiner Erkenntnisse zur menschlichen Existenz auf tiefenpsychologischer Grundlage ist vollkommen durchdacht, systematisch aufgebaut und absolut frei von Dogmen. So ist die ursprüngliche Lehre des Buddha für jeden Menschen, egal welchem Kulturkreis oder spirituellen Hintergrund er angehört, leicht verständlich nachvollziehbar."





Hiob - Der Gottesfreund


"In grauer Urzeit, da Götter unter Menschen wandelten,
sich mit ihnen in heiligen Bünden verbanden,
in jenen Tagen ferner Vorzeit,
da lebte im Lande Uz, jenseits des Toten Meeres,
ein Mensch, sein Name war Jabusch..." (Hiob)





Lebensgefahr auf Planet Erde


Bericht: "„Living Planet Report“ der Natur- und Umwelt Schutzorganisation WWF, an dem 59 führende Wissenschaftler aus aller Welt beteiligt waren. Demnach gingen in den letzten
50 Jahren die Bestände von über 16.000 untersuchten Wirbeltieren um weit über die Hälfte zurück. Die Experten sehen in der Ausrottung der Tiere auch eine Bedrohung für die Zivilisation.




Verbriefte Rechte der Tiere


Humanität ist die Grundlage des modernen Tierschutzes. Das haben Sprecher aller Parteien bei der Beratung des Tierschutzgesetzes von 1972 betont, und das novellierte Gesetz von 1986 hat ausdrücklich den Gedanken der Mitgeschöpflichkeit übernommen.
 




Häuptling Seattle

Brief an den Präsidenten der USA
"Auch die Weißen werden vergehen, eher vielleicht als alle anderen Stämme. Fahrt fort, euer Bett zu verseuchen, und eines nachts werdet ihr im eigenen Abfall ersticken." Prophezeiung am Beginn der Geschichte der USA gemäß des Kausalitätsprinzips im Hinblick auf Verwüstung und Vertreibung". 



Pantheos

Göttlichkeit in Allem --
Der Ausdruck Pantheismus oder Pantheïsmus (von altgriechisch πᾶν pān „alles“ sowie θεός theós „Gott“) bezeichnet die Auffassung, dass „Gott“ eins mit dem Kosmos und der Natur ist.



Zivilisation

Der Hufflington-Bericht
"Die Forscher entwickelten für die Studie ein Modell, das mit Variablen über Klima und Ressourcen Rückschlüsse auf die Stabilität unseres Wohlstandes zulässt - und somit eine Art Prognose. "Das eindeutige Ergebnis: In fast allen Szenarien stand unserer Welt eine düstere Zukunft mit unlösbaren Problemen bevor."





Ursache und Wirkung

Nach Buddhas Aussage sind weder ein Schöpfergott noch eine äußere Ursache für das, was wir erleben und erleiden, verantwortlich. Der Buddhismus sieht in den Erklärungen über Ursache und Wirkung die Grundlage zu persönlicher Freiheit und universeller Verantwortung gegenüber allen Lebewesen.







Maya


So ist die Welt der Menschen eine Welt der Illusionen, der Spaltungen und Einseitigkeiten. Nichts befindet sich im Gleichgewicht natürlicher Kräfte. Die Naturgesetze von Kausalität und Ausgleichsich in irrealem Widertreit mit illusionärer Jagd nach Glück und Gewalt, Genuß, Gier und Macht
.
Leid ist die unausweichliche Konsequenz der totalen Auslieferung des Ich-bewußten an die universale Vergänglichkeit, an die Flüchtigkeit und Unbeständigkeit der Welt der sinnlichen und mentalen Wahrnehmungen und Empfindungen, an Personen, Ereignisse und Erfahrungen. Ein Blick auf die menschliche Gesellschaft bestätigt dies: Je dynamischer die Geldherrschaft und Wirtschaftsprozesse hin zu allgemeinem und zozialen Wohlstand sich entfalten und das Leben des Individuums konsumtiv beeinflussen, je intensiver ethnische, nationale und religiöse Perspektiven sich ideologisch etablieren, desto notorisch unglücklicher, einsamer, von Ängsten gequälter, deprimierter und abhängiger sind die menschlichen Individuen, desto destruktiver entwickeln sich die gesellschaftlichen Beziehungen hin zu Kriminalität und kriegerische Auseinandersetzungen

 
 Theo Trautner Paffrath