Da Tiere eine Seele haben
Großschlächterei in Deutschland Rheda
Eine Tötungsfabrik - 7000 Mitarbeiter Jahresumsatz 2018 16,5 Milliarden €
Alles, was dieses Geschlecht den hilflosen Tieren
angetan hat aus Roheit, aus Torheit, aus Übermut, aus Bosheit - es komme
zurück.
Aller Vorteil, den der Mensch grausam aus
schwächeren Geschöpfen ziehen will, verwandle sich in Unheil, und die furchtbaren Sünden, die an Tieren
begangen wurden, die unendlichen, schreienden, stummen Klagen der gepeinigten
Kreatur, sie haben sich verdichtet zu einem Fluch, und das Verhängnis wird
sich erfüllen.
Peter Rosegger
Humanität
ist die Grundlage des modernen Tierschutzes. Das haben Sprecher aller
Parteienschon bei der Beratung des Tierschutzgesetzes von 1972
betont, und das novellierte Gesetz von 1986hat ausdrücklich den
Gedanken der Mitgeschöpflichkeit übernommen.
Diese Ethik haben wir
im Prinzip akzeptiert, aber zugleich die Hintertür offengelassen, um
ihre Normen zu umgehen. Wir schließen das Tier zwar ein in unsere
Humanität, aber wir behaupten zugleich, daß der Mensch einen
vorrangigen Anspruch auf Menschlichkeit habe,
das heißt, daß der
Mensch immer zuerst kommt. Und so bleibt die Barmherzigkeit gegen das
Tierwie eh und je auf die »Brosamen vom Tische der Reichen«
angewiesen.
Humanität als noble Geste schmeichelt unserem
Selbstgefühl mehr als pflichtgemäße Gerechtigkeit, so wie uns auch
das Almosen-Geben leichter fällt als das Einlösen alter Schulden. Gerechtigkeit
verlangt, Gleiches unter gleichen Bedingungen auch gleich zu bewerten
und zu behandeln, Ungleiches aber gemäß seiner Verschiedenheit auch
entsprechend anders zu bewerten und zu behandeln.
Das
ist die allgemeinste Form unseres Gleichheitsgrundsatzes, wie er im
Verlauf der Kulturgeschichte entstanden und seither in Geltung ist.
Dabei ist uns das Recht auf Gleichbehandlungmeist deutlicher
bewußt als das Recht auf Andersbehandlung; aber es ist doch klar, daß es
höchst ungerecht wäre, von Kindern das gleiche zu verlangen wie von
Erwachsenen.
Entsprechend
gilt auch, Tiere dort gleich oder ähnlich zu behandeln, wo sie uns
gleich oder ähnlich sind, und dort anders, wo sie anders sind und
andere Bedürfnisse haben.
Menschen wollen in Wasser baden, Hühner
in Sand oder Staub; die Norm kann hier also nur heißen: Jedem ein
Bad, aber jedem das seine und nicht das gleiche!
Gebet Eines Priesters
Bist DU?
Und wenn DU bist, hast DU es gewollt?
Göttlich, herrlich-liebend gewollt?
Recht oder Unrecht - so gewollt?
Es ist sinnlos DICH etwas zu fragen -
um den Sinn DICH zu fragen, ist sinnlos.
Und doch frage ich:
Was hast Du im Sinn mit ihr,
mit mir,
mit uns allen - samt allen Geschöpfen,
den macht- und wehrlosen,
fressend gefressenen,
gräßlich verreckenden allen zusammen -
ich weine.
Und DU?
Was willst DU?
Daß ich dich bitte: Geschehe Dein Wille -
den DU ohnehin tust - gebeten oder ungebeten.
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