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Demnach gingen in den letzten 50 Jahren die Bestände von über 16.000 untersuchten Wirbeltieren um weit über die Hälfte zurück. Die Experten sehen in der Ausrottung der Tiere auch eine Bedrohung für die Zivilisation.


Es geht um viel mehr, als die Wunder dieser Erde zu verlieren, was schon deprimierend genug ist", sagte WWF-Chef- Wissenschaftler Mike Barrett bei der Vorstellung des Berichts. "Wir haben jetzt ein Stadium erreicht, in dem wir die Zukunft der Menschen aufs Spiel setzen. Die Natur ist kein nettes Extra - sie ist lebensnotwendig für unsere Existenz.

Die größte Gefahr geht von der Zerstörung der natürlichen Lebensräume aus, gefolgt vom Nahrungsmittelbedarf der stetig wachsenden Weltbevölkerung.

300 Säugetierarten wurden regelrecht aufgegessen. Hinzu kommen Menschen gemachte Faktoren wie Erderwärmung, Abholzung der Regenwälder, Einsatz von Düngemitteln oder Umweltverschmutzung. So sei beispielsweise zu erwarten, dass die Hälfte aller Killerwale an der Vergiftung mit der längst verbotenen aber sich hartnäckig in der Umwelt haltenden Chemikalie PCB zugrunde gehen wird.

Laut WWF-Bericht ist der Verbrauch aller Staaten der Welt an natürlichen Ressourcen so groß, dass er 1,7 Erden entspricht. Mike Barrett warnt: "Wir schlafwandeln auf eine Klippe zu. Würden 60 Prozent der Menschen verschwinden, wären Nord-und- Südamerika, Afrika, China, Europa und Ozeanien fast menschenleer.

Auch  Deutschland habe am weltweiten Rückgang der biologischen Vielfalt maßgeblich Anteil, betont der WWF Deutschland: Für unseren Lebensstil fallen in Südamerika, Afrika und Asien Bäume, verschmutzen Flüsse, schwinden Tierbestände oder sterben Arten ganz aus.“
Bericht: "„Living Planet Report“ der Natur- und Umwelt Schutzorganisation WWF, an dem 59 führende Wissenschaftler aus aller Welt beteiligt waren.




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