Diese Texte
sind Beschreibungen und Notizen, die parallel zu meinen
Rekonstruktionsbildern
entstanden sind. Ihnen liegen Notizen und die Recherchen
zugrunde, die ich zur Herstellung der digitalen Objekte und Szenen
gesammelt habe.
Die
dafür herangezogene Literatur aus eigenen Beständen
führe ich im Impressum auf.
Die
Texte sind demnach als Begleitinformationen zu den
Rekonstruktionsbildern zu verstehen. Detaillierte geschichtlich
relevante Bezüge und Datierungen und archäologische
Vermessungsdaten der Bauten habe ich nur soweit sie für das
Verständnis der Bilder erforderlich sind erwähnt.
Jeder
interessierte Besucher antiker Ruinenstätten kennt die
Schwierigkeit, sich das ehemals Ganze einer am Boden liegenden Ruine
vor ihrem meist ebenfalls untergegangenen szenischen Hintergrund
vorzustellen und dabei das Verständnis für die
ehemals
wirksam gewesenen kulturellen Wurzeln zu entwickeln.
Zahlreiche
Werke von Autoren, Malern und Zeichnern und Förderern
der Ausgrabungen vor allem des 18. und 19. Jahrhunderts legen Zeugnis
für das sowohl romantische als auch baugeschichtliche
Interesse an
den antiken Ruinen und Relikten ab.
Dreidimensionale,
quasi fotorealistische Visualisierungen vorhandener
Daten und Erkenntnisse und eng daran geknüpfte Informationen
aus
der Fachliteratur können heute auf beinahe perfekte Weise
optische
Brücken schlagen von dem was der Besucher antiker
Stätten
sehen und durchwandern kann und dem was materiell unwiederbringlich
verloren ist.
Ich
habe mich mit Anwendung moderner Technik bemüht, am Beispiel
des antiken Olympia ruinöse Bauten und Szenen so authentisch
wie
möglich und so weit es die Möglichkeiten der
Bildproduktion
erlauben realistisch und wirklichkeitsnah darzustellen und in Szene zu
setzen.
Dabei
bin ich absichtsvoll der Versuchung nicht erlegen, technisch
mögliche Übertreibungen wie z. B. sachlich und
objektiv
unpassende physische Alterungsspuren und fotografische Effekte
anzuwenden.
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