Das Haus der Prytanen - Prytaneion

Das Prytaneion in Olympia bestand vom 5. Jh. v. Chr. Bis zum 4. Jh. n. Chr., also rund 900 Jahre. Die ausgegrabenen Grundmauern aus diesen 9 Jahrhunderten haben bei den Rekonstruktionsversuchen fast unlösbare Aufgaben beschert. Es muß angesichts des Zustandes der Ruine Bewunderung und Respekt abringen, dass die Ausgräber aus diesem Durcheiander von über und nebeneinander geschichteten Grundmauern und von Resten diverser Nutzobjekte dennoch eine Beschreibung dieses Gebäudes versucht haben.

Die Beschreibung des ehemaligen Chefausgräbers Alfred Mallwitz erstreckt sich über drei eng bedruckte Buchseiten und ist für den archäologischen Laien kaum noch als die Darstellung eines bestimmten Gebäudes mit einem besonderen und spezifischen Aussehen zu erkennen. Darüber schreibt Mallwitz am Schluss des betreffenden Artikels:

Nach der Altis zu scheint es eine einfache Säulenhalle gegeben zu haben. Sie setzt die Zerstörung des Nordtores voraus. Dieser Bau wird kaum noch ein Prytaneion im alten Sinne gewesen sein.“

Das Bauwerk ist in seiner langen Geschichte ständigen Abbrüchen, Umbauten und Anbauten unterworfen gewesen. Somit ist wohl auch das Modell im Museum von Olympia nur die Summe vieler Vermutungen, zahlreicher Fundobjekte und Fundortbeschreibungen und erhebt nicht den Anspruch, das Prytaneion in Olympia so darzustellen, wie es in einem beliebigen Zeitraum wirklich ausgesehen hat.

Derartige problematische Rekonstruktionsgrundlagen sind keine Seltenheit. Sie liefern oft keine handwerklich befriedigenden Vorlagen, sieht man von den überaus wichtigen Ermittlungen von Massen und Proportionen und Beschreibungen architektonischer, handwerklicher und künstlerischer Details ab, die die Fundstücke preisgeben.

Nur durch Berücksichtigung archäologischer und kulturhistorischer Kontexte und Materialien können vervollständigende Entwürfe versucht werden, die visuell überzeugen. AntikDigital hat diesen Versuch unternommen, und sich dabei von dem Modell in Olympia nur in mäßigem Umfang inspirieren lassen.

Wesentlich waren dabei die mit einiger Sicherheit anzunehmenden dorischen Stilmerkmale, die Gliederung des Baus in einen Mittel- und zwei Seitentrakte und einen Innenhof, der durch diese Seitenanbauten, eine nach Norden abschliessende Arkade und eine nach Süden alle drei Trakte verbindende Mauer gebildet wurde.

Das zentrale Element, den Hestia-Herd haben wir so dargestellt, dass er durch die „kleine Säulenhalle“, die Mallwitz erwähnt hat, vom Heiligen Hain her sichtbar war, und eine schützende Verschließung der offenen Halle ermöglichte.

Das im Innenhof unserer Rekonstruktion sichtbare Mosaik ist ein aus Kontexten erschlossenes Element, wie es dem noblen Zweck des Gebäudes entsprochen haben könnte. Eine Brunnenanlage dürfte aufgrund gewisser Funde vermutet werden. Immerhin wurden in diesem Gebäude auch römische "Staatsgäste" bewirtet.

Die Geschichte der Verehrung heiliger Feuer geht weit zurück in die vorgeschichtliche Zeit. Das Feuer brannte in Höhlen und vor oder in den Zelten der Nomaden, ihm verdankte man Licht in den extrem dunklen Nächten, Wärme und Geborgenheit bei Kälte und in der Krankheit. Mit Feuer bereitete man bekömmliches Essen. Feuer diente der
Herstellung von Werkzeugen und Waffen. Mit Feuer bekämpfte man die Gegner in dem man ihre Behausungen einäscherte.

Die destruktive Macht des Feuers war der Grund, dass Gott Zeus es den Menschen verwehren wollte und denjenigen schwer bestrafte, der seinen Gebrauch dennoch den Menschen lehrte.

Darin könnte die symbolische Wurzel zu vermuten sein, dass der Gott sich demonstrativ als Herr des Feuers präsentierte und die Menschen mit dem Feuer der Blitze bedrohte und bestrafte. Zeus offenbarte sich in der Macht über das Feuer jedoch nicht nur im Aspekt des Leben Nehmenden und Leben Vernichtenden sondern auch in dessen Gegensatz als Leben Spendenden und Leben Erhaltenden.

In archaischer Zeit wurden von den Ältesten einer Familie, Sippe und Gemeinde in Gegenwart des brennenden Herdfeuers - das nicht verlöschen durfte - Regeln, Urteile, Bestrafungen und kriegerische Akte besprochen und entschieden.

Das Herdfeuer inmitten einer Höhle, eines Hauses, eines den Göttern vorbehaltenen Hains repräsentierte alle göttliche Gewalt und so lag es nicht fern, im Herdfeuer die Gottheit anwesend zu glauben.

Man teilte mit dem Gott opfernd einen Teils des Mahles, man erbat von ihm den Segen bei schicksalhaften Beschlußfassungen und versöhnte sich am Herdfeuer mit dem Gott, wenn gegen seinen Anspruch der Verehrung gefehlt wurde.

Folgerichtig galten Beschlüsse und Urteile, die in Gegenwart des geheiligten Herdfeuers gefasst und verkündet wurden, als göttlich sanktioniert und unumstößlich, als rechtskräftig und allgemein verbindlich. Verstöße dagegen galten als Mißachtung des Willens der Gottheit und seine Rache war zu fürchten. Mit Verstoßung, Ausschluss und Tötung war bedroht, wer die Rache der Gottheit heraufbeschwor.

Die Verehrung des Herdfeuers hatt sich bis in die griechisch-römische Klassik erhalten. Die in Olympia und Rom und anderenorts in der Antike und später noch lebendigen Licht- und Feuer-Riten gehen zu einem großen Teil auf diese uralten Herdfeuerrituale zurück.

In Rom waren es Vestalinen, die in einem der Öffentlichkeit entzogenen Rundtempel das Feuer hüteten, so dass es sich nicht erlosch. Sie waren weißgewandet, standen in höchstem Ansehen und lebten in einer beinahe klösterlichen Gemeinschaft.

Die ureigene Aufgabe auch des Prytanen in Olympia bestand in der Unterhaltung des Herdfeuers der Hestia, das auch als ihr Opferfeuer galt. Die Asche des Altares wurde zum zum großen Altar des Zeus gebracht und mit dem Aschekegel vermischt.

Über den Dienst am Altar der Hestia hinaus waltete der Prytane als höchster Amtsträger der Gemeinde Olympia. Er übte das Amt eines Staatskanzlers und Vorsitzenden der Ratsversammlung der Gemeindeversammlung aus.

Er bereitete die Rats- und Gemeindeversammlungen vor, empfing Gesandte und entschied über die zu erteilenden Ehrungen. Zu seinen Ämtern gehörten auch die Beaufsichtigung des Staatssiegels und der Schlüssel zum Staatsschatz sowie zu den Staatsarchiven.

Die Prytanen wohnten im Prytaneion, ließen dort hochgestellte und angesehene Gäste bewirten und nahmen ihr Mahl auf Kosten der Staatskasse ein.

Alexander Paffrath Trautner 170413


The Prytaneion in Olympia existed from 5. Cent. B.C. To to 4. Cent. A.D., so about 900 years. The dug out foundation walls from these 9 centuries have with the reconstruction attempts almost insoluble duties gives. It has to go in view of the state of the ruin wring admiration and respect, that the excavators from to this conglomerate from about and side by side stratified ones To wall trains and from rests of various benefit objects still one Description of this building have tried.

The description of the former chief excavator Alfred Mallwitz applies more than three closely printed Book pages and is for the archaeological layman hardly as the representation of a certain building with one to recognise special and specific appearance. Mallwitz at the end of the concerning one writes about it Of article:

Nach of the Altis to an easy portico seems to have given it. She assumes the destruction of the north gate. This construction hardly becomes a Prytaneion in the old sense sein.“

The building is in his long history to constant ones To demolitions, rebuildings and cultivations been subjected. Therefore is fine also the model in the museum of Olympia only the sum of a lot of supposition, more numerously Finding objects and site of the discovery descriptions and does not raise the claim, which to show Prytaneion in Olympia in such a way as it has looked real in any period.

such problematic reconstruction bases are no rarity. They often deliver none hand to adequate presentations, one sees of the exceedingly important inquiries of masses and proportions and descriptions of architectural, craft and artistic details from, they the finds reveal.

Only by consultation more archaeological and more cultural-historically Contexts and materials are able to do completing ones Draughts are tried, visually überzeugen. AntikDigital has undertaken this attempt, and itself, besides, from the model in Olympia only in moderate extent allow to inspire.

Substantially were the Doric style signs to be accepted with some security, Arrangement of the construction in middle tracts and two side tracts and an inner courtyard, by these side cultivations, a to the north concluding arcade and one after the south all three tracts connecting wall it was formed.

We have so shown the central element, the Hestia cooker, that he by „kleine Säulenhalle“ the Mallwitz has mentioned, from the holy grove was visible, and one protecting Verschließung of the open hall allowed.

in the inner courtyard of our reconstruction visible mosaic is an element opened from contexts, how it to the noble one The purpose of the building could have corresponded. One Fountain might be supposed on account of certain findings. At least, Roman "state company" was also entertained in this building.

The history of the admiration of holy fires far goes back in the prehistoric time. The fire burnt in One owed caves and before or in the tents of the nomads, to him Light at the extremely dark nights, warmth and security with cold and in the illness. With fire one prepared agreeable food. Fire served him Production of tools and weapons. With fire one fought against the opponents in one her dwellings burnt to ashes.

The devastating one Power of the fire was the reason that God Zeus wanted to keep it the people and those hard punished which taught his use still the people.

In it would be able to do the symbolic root to suppose be, that the God ostentatiously as man of the fire presented and threatened the people with the fire of the flashes and punished. Zeus revealed himself in the power about the fire however, not only in the aspect of the life taking and lives destructive but also in his contrast as a life donating and Lives receiving.

in archaic time became from the oldest one Family, clan and municipality in present of the burning cooker fire - this might not go out - rules, judgments, punishments and warlike act discussed and decided.

The cooker fire in the midst of a cave, a house, to the gods to reserved ones Of grove all divine power performed official duties and thus it did not lie far to think the divinity present, in the cooker fire.

One divided with the God sacrificing a part of the meal, one requested from him the blessing by fateful adoptions of resolutions and was reconciled by the cooker fire with the God, if against his Claim of the admiration was absent.

Consistently were valid decisions and judgments, in present of sanctified cooker fire were caught and were announced, as divine sanctions and irrefutably, as legal and generally binding. Offence against it was valid as a disregard of the will of the divinity and his revenge was to be feared. With Repudiation, exclusion and homicide was threatened, who they Revenge of the divinity brought on.

The admiration of the cooker fire hatt to itself till them Greek-Roman classical period receive. In Olympia and Rome and elsewhere in the antiquity and later still living light and Fire rites go to a large part on these ancient ones Cooker fire rituals back.

In Rome these were Vestalinen, in one of the public extracted round temple the fire watched out, so that it not went out. They were white-clad, stood in the highest respect and lived in a nearly monastic community.

The very own job also of the Prytanen in Olympia existed in the entertainment of the cooker fire of the Hestia which was also valid as her sacrificial fire. The cinder of the altar was brought to to the big altar of the Zeus and was mixed with the cinder cone.

After the service in the altar of the Hestia prevailed of the Prytane as a highest one Office-bearer of the municipality Olympia. He practiced the office one Of state chancellor and chairperson of the advice meeting of her Local meeting from.

He prepared the advice meetings and local meetings, conceived Envoy and decided on the honour to be given. To his offices also belonged the supervision of the state seal and the keys to the national treasury as well as to the state archives.

The Prytanen lived in the Prytaneion, let there entertain high-ranking and respectable guests and took up her meal Costs of the treasury one.

Alexander Paffrath Trautner 170413


Le Prytaneion dans Olympia se composait du 5ème s. avant Jésus-Christ Jusqu'à au 4ème s. apr. J.-C., donc pendant environ 900 ans. Les murs de fondation déterrés de ces 9 siècles ont presque aux tentatives de reconstruction aux tâches insolubles offre. Cela doit face à l'état du ruine arrachent l'admiration et le respect qu'Ausgräber de à cet agglomérat de sur et côte à côte des empilant A trains de mur et des restes des objets de profit divers, pourtant, l'un La description de ce bâtiment ont tenté.

La description d'ancien Chefausgräbers Alfred Mallwitz s'étend plus de trois étroitement imprimait Des pages de livre et est pour le laïc archéologique à peine comme la représentation d'un bâtiment certain avec l'un reconnaître l'air particulier et spécifique. A ce sujet écrit Mallwitz au fin du concernant D'article :

Nach d'Altis à, un simple hall de colonnes semble l'avoir donné. Elle suppose la destruction de la porte du Nord. Cette construction devient à peine un Prytaneion au vieux sens sein.“

L'édifice est dans sa longue histoire aux continuels A arrêts, transformations et annexes été soumis. Ainsi est bien portant aussi le modèle au musée d'Olympia seulement la somme de beaucoup de suppositions, plus en grand nombre Des objets de trouvaille et descriptions de lieu de trouvaille et ne lève pas l'exigence que de représenter le Prytaneion dans Olympia tellement, comme il a paru réel dans n'importe quelle période.

les bases de reconstruction problématiques pareilles ne sont aucune rareté. Ils ne livrent artisanalement souvent personne à présentations satisfaisantes, on voit des recherches extrêmement importantes des masses et proportions et des descriptions des détails architecturaux, artisanaux et artistiques dès, ils les pièces de trouvaille abandonnent.

Seulement par la poursuite plus archéologique et plus historique de culture Contextes et matériaux savent complétant Des projets sont tentés visuellement, überzeugen. AntikDigital a entrepris cette tentative, et s'avec cela du modèle dans Olympia seulement dans l'étendue modérée font inspirer.

Essentiellement étaient avec cela les signes de style doriques à accepter avec certaine sécurité, Division de la construction dans des ailes de moyenne et deux ailes de côtés et une cour intérieure, par ces annexes de côtés, une arcade fermant vers nord et l'un vers sud toutes les trois ailes le mur liant était formé.

Nous avons si représenté l'élément central, la cuisinière de Hestia qu'il par „kleine Säulenhalle“ Mallwitz a mentionné, du saint bosquet était visible, et l'un le Verschließung protégeant de l'hall ouvert permettait.

dans la cour intérieure de notre reconstruction la mosaïque visible est un élément développé des contextes, comme cela au noble La fin du bâtiment pourrait avoir correspondue. L'un Des installations de fontaine pourraient être soupçonnées en raison des certaines trouvailles. Cependant, devenaient dans ce bâtiment aussi "les hôtes d'Etat" romains bewirtet.

L'histoire de la vénération des saints feux va loin en arrière dans le temps préhistorique. Le feu brûlait dans On devait des cavernes et devant ou dans les tentes des nomades, à lui Lumière les nuits extrêmement sombres, la chaleur et sécurité au froid et dans la maladie. Avec le feu, on préparait repas bekömmliches. Le feu lui servait
Fabrication des outils et armes. Avec le feu, on combattait les opposants dans on ses habitations réduisait en cendres.

La destructive Le pouvoir du feu était la raison que le Dieu Zeus voulait l'interdire aux gens et ceux difficilement punissait qui enseignait son usage, pourtant, les gens.

En cela saurait la racine symbolique soupçonner être que Dieu démonstrativement comme monsieur du feu présentait et menaçait les gens du feu des éclairs et punissait. Zeus se révélait dans le pouvoir sur le feu mais, non seulement dans l'aspect de la vie des prenant et la vie des détruisant mais encore à son contraire comme la vie des donnant et Vie des recevant.

Au temps archaïque devenaient des plus âgés l'un Famille, parenté et commune dans le présent du feu de cuisinière brûlant - cela ne pouvait pas s'eteindre - des règles, jugements, punitions et dossier belliqueux de manière discutée et incontestablement.

Le feu de cuisinière au milieu une caverne, une maison, à dieux à des réservant Du bosquet tout le pouvoir divin remplissait les obligations officielles et ainsi cela ne se trouvait pas loin penser la divinité, dans le feu de cuisinière présent.

On divisait avec Dieu en sacrifiant une partie de Mahles, on demandait de lui la bénédiction lors des prises de décision fatales et se réconciliait au feu de cuisinière avec Dieu, si contre le sien L'exigence de la vénération était manquée.

Logique étaient valables des décisions et jugements, dans le présent du feu de cuisinière geheiligten étaient pris et étaient annoncés, comme divin sanctionne et irrévocable, comme exécutoire et en général obligatoirement. Des violations au contraire étaient valables comme le mépris de la volonté de la divinité et sa vengeance était à craindre. Avec L'expulsion, exclusion et meurtre était menacée, qui ils La vengeance de la divinité suscitait.

La vénération du feu de cuisinière hatt jusqu'à eux le classicisme grec romain reçoivent. Dans Olympia et Rome et ailleurs dans l'antiquité et plus tard encore la lumière vivante et Des rites de feu vont à une grande partie sur ces anciens Rituels de feu de cuisinière en arrière.

A Rome, il était Vestalinen, dans l'un du public le temple rond retiré le feu se méfiaient si bien que cela non s'éteignait. Ils étaient weißgewandet, se trouvaient dans la plus haute réputation et vivaient dans une communauté presque conventuelle.

La tâche absolument originale aussi de Prytanen dans Olympia se composait dans l'entretien du feu de cuisinière de Hestia qui était aussi valable comme leur feu de victime. La cendre de l'autel était apportée au grand autel de Zeus et était mélangée avec la quille de cendre.

Au-delà du service à l'autel de Hestia régnait de Prytane comme le plus haut Porteur administratif de la commune Olympia. Il s'exerçait à l'administration l'un De chancelier d'Etat et président de l'assemblée de conseil d'elle Assemblée de commune de.

Il préparait les assemblées de conseil et de commune, recevait L'envoyé et décidait de la célébration à donner. De ses administrations faisaient partie aussi la surveillance du sceau d'Etat et des clés au trésor d'Etat ainsi qu'aux archives d'Etat.

Prytanen habitaient dans le Prytaneion, laissaient les hôtes là mis en hauteur et estimés bewirten et prenaient leur mouds Frais du trésor public l'un.

Alexandre Paffrath Trautner 170413



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